März 2011 – Diskussion um neue Notdienstorganisation
Die zu Beginn des Jahres eingeführte zentrale Notdienstnummer der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe scheint ihren Sinn eindeutig verfehlt zu haben. Patienten erreichen die Nummer nur nach langer Wartezeit oder überhaupt nicht.
Infolgedessen ist der Andrang in der allgemeinen Notfalldienstpraxis in der Raphaelsklinik in Münster groß. Hier haben Patienten die Wahl, sich von einem Allgemeinmediziner vor Ort behandeln zu lassen oder den diensthabenden Facharzt zu erfragen und sich mit ihren akuten HNO- oder Augenproblemen erneut auf den Weg zu machen – in beiden Fällen keine optimale Lösung.
Umgekehrt sind die HNO- und Augenärzte im Notdienst längst nicht mehr ausgelastet, da die meisten Patienten schlicht nicht wissen, an wen sie sich wenden können.
Für Georg Wünstel, Obmann der HNO-Ärzte aus der Region Anlass genug, einen provisorischen Notdienstplan zu initiieren. Dieser läuft zunächst bis zum HNO-Verbandstreffen im April parallel zum Verfahren mit zentraler Notdienstnummer. Laut Georg Wünstel sollte es Ziel des Treffens sein, einen HNO-Notdienst mit eigener Telefonnummer ins Leben zu rufen.
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Auch in den Medien findet die Notdienstdiskussion ein reges Echo: