Schwindel
Schwindel ist keine Erkrankung an sich, sondern ein Symptom für verschiedene Erkrankungen und Störungen. Um die Diagnose zu erstellen, ist daher die Anamnese, die Krankengeschichte, sehr wichtig, z. B:
- Wann tritt der Schwindel genau auf?
- Wie lange dauert er?
- Welche Art des Schwindels liegt vor, z. B. „dreht sich alles“ oder sind Sie benommen?
- Haben Sie auch weitere Symptome wie Ohrenschmerzen?
Durch diese Anamnese und weitere Untersuchungen können wir die Ursache in der Regel schnell bestimmen. Unter anderem führen wir verschiedene Lagerungstests durch. Dabei legen Sie sich in einer bestimmten Position hin und geben an, ob Ihnen davon schwindelig wird. So können wir das Gleichgewichtsorgan überprüfen.
Durchgeführt werden kann auch ein Augenbewegungstest (Nystagmustest) mit einer speziellen Brille (Frenzelbrille) oder einer Videobrille (Videookulographie). Mit diesen können wir charakteristische Augenbewegungen feststellen. Weitere Untersuchungsverfahren sind Hörtests, denn einige Erkrankungen gehen sowohl mit Schwindel als auch einer Minderung der Hörfähigkeit einher.
Nicht immer ist das Gleichgewichtsorgan im Innenohr an Schwindelanfällen beteiligt. Auch Herz-, Kreislauferkrankungen, Migräne und Störungen der Halswirbelsäule können zu Schwindel führen. Falls unsere Diagnose auf eine solche Erkrankung hinweist, nennen wir Ihnen auf Wunsch einen entsprechenden fachärztlichen Kollegen.