Häufige Fragen
Allergien
Ich habe Heuschnupfen, heißt das, dass mein Kind automatisch Heuschnupfen bekommt? Ihr Kind ist aufgrund seiner erblichen Faktoren einem größeren Allergie-Risiko ausgesetzt als andere Kinder. Dennoch ist eine Allergie nicht vererbbar, d.h. es erkrankt nicht automatisch an Heuschnupfen, nur weil Sie unter der Erkrankung leiden.
Als wissenschaftlich abgesichert gilt, dass Stillen in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten und der Verzicht auf Rauchen ab der Schwangerschaft das Kind teilweise vor Allergien schützen können.
Erkältungen und Grippe
Ich habe mich gegen die Grippe impfen lassen und mich jetzt trotzdem erkältet. Bringt so eine Impfung denn gar nichts? Eine Grippeimpfung schützt Sie nur gegen Grippeviren, die so genannten Influenzaviren. Eine normale „banale“ Erkältungskrankheit wie ein Schnupfen wird von anderen Viren, hauptsächlich Rhino-, Adeno- und Coronaviren hervorgerufen. Da eine Vielzahl von verschiedenen Viren eine Entzündung der Schleimhäute auslösen kann, ist bislang eine Impfung gegen Schnupfen und Erkältung nicht möglich.
Die Grippeimpfung ist dennoch sehr sinnvoll, da eine Grippe im Vergleich zum harmloseren grippalen Infekt eine nicht zu unterschätzende Infektionskrankheit ist. Insbesondere bei immungeschwächten Personen, Kindern, alten Menschen und chronisch Erkrankten kann sie einen schweren Verlauf nehmen und in seltenen Fällen tödlich enden.
Die Impfung gegen die Grippe kann zwar nicht alle Influenzaviren abdecken und verhindert nicht immer die Infektion selbst. Sie schützt aber effektiv vor den meisten dieser Grippeviren und kann einen schweren Krankheitsverlauf verhindern.
Ich bin erkältet, meine Nase ist verstopft und ich kann jetzt fast nichts mehr schmecken. Wie kommt das? Wenn Ihre Nase verstopft ist, können keine Geruchsmoleküle mehr zu Ihrem Riechzentrum gelangen. Es liegt im oberen Bereich des Nasenraums. Bei einem starken Schnupfen ist der Weg dorthin durch die Schwellung der Schleimhaut buchstäblich blockiert. Damit einhergehend, können Sie weniger schmecken, da wir mit unserer Zunge nur den Grundgeschmack (süß, sauer, salzig, bitter, umami, das heißt „herzhaft“) unterscheiden können. Wie uns eine Speise schmeckt, wird entscheidend durch ihren Geruch beeinflusst.
Manchmal bleibt eine Geruchsstörung nach einem Schnupfen zurück, da die Viren die Riechzellen angreifen können. Dies ist allerdings sehr selten. Warten Sie also einfach ab, in ein paar Tagen schmeckt Ihr Essen wieder. Wenn Ihr Riechvermögen nicht von selbst zurückkehren sollte, kann eine Therapie mit Medikamenten häufig helfen.
Schwerhörigkeit
Warum soll ich überhaupt ein Hörgerät benutzen? Das Ohr ist das Tor zur Welt – zumindest, um mit unseren Mitmenschen Kontakt aufzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren. Nicht selten meiden schwerhörige Menschen den Kontakt zu anderen und isolieren sich nach und nach von ihrer sozialen Umgebung.
Ein Hörgerät kann Ihnen helfen, wieder ein normales soziales Leben zu führen. Zudem kann das Hören, je länger Sie den Hörverlust nicht behandeln lassen, verlernt werden, da sich das Gehirn an die verminderte Hörsituation gewöhnt. In den meisten Fällen verschlimmert sich die Schwerhörigkeit mit der Zeit. Eine Behandlung ist also in jedem Fall erforderlich. Je schneller Sie sie durchführen lassen, desto besser kann Ihr Hörverlust ausgeglichen werden.